Wissenschaftliche Basis

Im Normalfall reagieren Menschen in der sozialen Interaktion direkt auf ihr gegenüber, indem sie „Mimikry“ betreiben- das bedeutet, sie ahmen die Mimik ihres Gegenübers unbewusst nach. Ist dieses Imitieren des anderen gestört, kann die Verarbeitung und Interpretation der Gefühlsregungen des Gesprächspartners gestört sein.

Untersuchungen zeigten, dass eine solche Störung z.B. bei  Schmerzen (insbes. im Gesichts-/Schulter-Nacken-Bereich), bei einer Asymmetrie des Gesichts oder einer ähnlichen Problematik vorliegt.

Neben dem gestörten „Mimikry“ fällt diesen Personen auch die Seitenzuordnung (Lateralisation) schwerer- so erkennen sie bei einem vorgelegten Bild/einem gegenüber stehenden Menschen nicht so sicher wie nicht betroffene Menschen, welche Seite des Gesichtes eine Regung zeigt (von Piekartz et al., 2014).

von Piekartz, H., Wallwork, S.B., Mohr, G., Butler, D.S., Moseley, G.L. (2015). People with chronic facial pain perform worse than controls at a facial emotion recognition task, but it is not all about the emotion. Journal of Oral Rehabilitation, 42(4), 243-50.

Diese Veränderungen führen nachvollziehbar zu Problemen in der sozialen Interaktion, da dem Gesicht eine Schlüsselrolle in der zwischenmenschlichen Kommunikation zukommt (Ekaman, 2007). Zudem tun sich viele Patienten mit Schmerzen im Gesichtsbereich ohnehin in der Kommunikation schwerer als gesunde Menschen, sie fühlen sich häufig ausgeschlossen und ziehen sich infolgedessen aus dem öffentlichen Leben zurück (Mohr et al., 2011).Das kann große psychosoziale Schwierigkeiten hinter sich herziehen.

Das individuelle neue Therapiekonzept von Myfacetraining kann bei diesem Problem Abhilfe schaffen, indem die gestörten Fähigkeiten ganz gezielt und mithilfe eines professionellen Facecoaches wieder erlernt werden können. Dadurch werden auch die Probleme in der sozialen Interaktion wieder gebessert und das Selbstbewusstsein so wie das allgemeine Wohlbefinden steigen!

Ekman, P. (2007). Emotions Revealed: Recognizing faces and feelings to improve communication and emotional life (2nd ed.). London: Holt Paperbacks.

Mohr, D.C., Young, G.J., Meterko, M., Stolzmann, K.L., White, B.(2011). Job satisfaction of primary care team members and quality of care. American Journal of Medical Quality, 26, 18–25.

von Piekartz, H., Wallwork, S.B., Mohr, G., Butler, D.S., Moseley, G.L. (2015). People with chronic facial pain perform worse than controls at a facial emotion recognition task, but it is not all about the emotion.Journal of Oral Rehabilitation, 42(4), 243-50.